Kann eine Defragmentierung das Betriebssystem ruinieren?

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  1. #1
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    Standard Kann eine Defragmentierung das Betriebssystem ruinieren?

    Hallo,

    bisher stand ich Defragmentierung - vor allem mit O&O Defrag - äußerst positiv gegenüber. Allerdings nach dem, was O&O letzte Woche mit meinem Rechner angestellt hat, bin ich ein wenig skeptisch und würde gerne wissen, ob jemand Ideen hat, wie es dazu kommen konnte und ob sich etwas Ähnliches möglicherweise wiederholen kann.
    Hier also erstmal die Beschreibung dessen, was passiert ist.
    Nachdem ich in einem Thread hier so viel Gutes über die Offline-Defragmentierung von O&O gehört habe, wollte ich das mal ausprobieren. Gesagt, getan. Noch während diese lief, gab es ein paar Seltsamkeiten. Auf meiner Datenpartition R: wurden zwar ~2500 fragmentierte Dateien gefunden, allerdings ohne Bearbeitung zur nächsten Partition gesprungen. Ganz am Ende (nach der Defragmentierung der Systempartition C: ) wurde die Fehlermeldung ausgegeben, dass es ein Problem gegeben habe, als mögliche Ursache wurde zu wenig freier Speicher angegeben. Ob sich die Fehlermeldung auf C: oder R: bezog ist mir bis jetzt nicht ganz klar, ich vermute aber, dass R: gemeint war, da C: ja anscheinend erfolgreich defragmentiert wurde. Andererseits waren zu dem Zeitpunkt auf R: 30 von 75 GB frei, zu wenig freier Speicher ist also eigentlich quasi aus zu schließen.
    Jedenfalls habe ich mich dannach wie gewohnt angemeldet. Aufgefallen ist mir in dem Moment nur, dass meine Taskleiste schmaler als üblich eingestellt war und die WLAN Verbindung nicht hergestellt worden war. Habe mich darum aber nicht gleich gekümmert, macht ja eigentlich nichts aus.
    Direkt anschließend habe ich die Offline-Defragmentierung nochmals gestartet, um zu sehen, ob es vielleicht beim zweiten Mal klappt. Das Ergebnis war aber das gleiche wie beim ersten Versuch. Naja, ich habe mir gedacht "dann eben keine Offline-Defragmentierung" und wollte zur Tagesordnung übergehen.
    Aber da kams dann: auch wenn Windows äußerlich ganz gesund aussah, muss da einiges schief gelaufen sein. Denn irgendwie ging garnix mehr richtig: Kopieren oder verschieben von Dateien funktionierte weder per Rechtsklick noch per Tastenkombination (nur über die Eingabeaufforderung mit copy gings noch), Mediaplayer lies sich wegen angeblich zu wenig Arbeitsspeicher nicht starten (während >700MB RAM frei waren), Word-Dokumente liesen sich zwar öffnen, allerdings gab es dabei Fehler, dass irgendwelche Verknüpfungen nicht hergestellt werden konnten usw.
    Das ist nur eine kleine Auflistung der Mängel...dem Problem auf die Spur kam ich, als ich meine "Netzwerkverbindungen" öffnen wollte. Dabei wurde gemeldet, dass diese zur Zeit nicht verfügbar seien, da der entsprechende Dienst nicht gestartet sei. Gut, schnell in die Dienste gewechselt und den Dienst starten wollen...was nicht ging. Die Dienste, von denen der Dienst abhängig ist, waren laut Fehlermeldung nicht gestartet. Der Witz dabei war, dass auch diese Dienst wiederum von anderen Diensten abhängig waren usw., so dass ich überhaupt keine Dienste starten konnte. Teilweise schienen mir die Abhängigkeiten sogar rekursiv, also dass Dienst A den Dienst B braucht und umgekehrt, um zu starten, aber keiner von beiden aktiv war. Die Abhängigkeiten heraus zu finden war übrigens nicht allzu einfach, weil sich die Eigenschaften von Diensten einfach nichtmehr aufrufen liesen.
    Ein Blick in die Ereignisanzeige brachte dabei Erstaunliches zum Vorschein: innerhalb von Sekunden nach der Anmeldung gab es mehrere Bildschirmseiten voll Fehlermeldungen, überwiegend (oder ausschließlich?) mit der Quelle "Userenv", dem Ereignis 1500 und dem Benutzer "Netzwerkdienst".
    Windows mit der letzen als funktionierend bekannten Konfiguration zu starten hatte ich zu dem Zeitpunkt schon versucht, eine Systemwiederherstellung war nicht möglich, weil die Systemwiederherstellung nicht starten lies, da sie den Rechner "nicht finden" konnte. Eine Reperaturinstallation war nicht möglich, da ich nur eine Recovery-CD besitze. An dieser Stelle sollte ich vielleicht hinzufügen, dass sich das Ganze auf WinXP SP2 abgespielt hat.
    Blieb also nur eine Neuinstallation. Meine Daten konnte ich zum Glück sichern, da ich noch ein zweites Betriebssystem auf einer anderen Partition installiert hatte. Notfalls wäre natürlich auch noch Knoppix gegangen...
    Interessanterweise hat das beschädigte Windwos beim letzten Start, den ich ihm gegönnte habe, gemeint, es müsse auf C: eine Konsistenzprüfung durchführen, wobei auch über 100.000 Dateien durch automatische Sicherungskopien (oder ähnlich, die Meldung war immer nur sehr sehr kurz zu sehen) ersetzt wurden. Gebrachte hat das allerdings nichts, was mir die Möglichkeit gab, mit sadistischer Freude C: zu formatieren.

    Naja, so der Stand der Dinge, die Hälfte habe ich vermutlich vergessen.
    Um nun wieder auf meine Eigentlichen Fragen vom Anfang zurück zu kommen (Zitat): [Ich] würde gerne wissen, ob jemand Ideen hat, wie es dazu kommen konnte und ob sich etwas Ähnliches möglicherweise wiederholen kann.

    Auf jeden Fall vielen Danke schonmal allen, die sich den Text durchgelesen haben, ist doch recht viel geworden...bin gespannt auf euer Ideen.

  2. #36
    Avatar von Fabi
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    Hallo,

    CD-RW...daran hab ich auch schon gedacht; habe sogar noch ein paar daheim, glaube ich.

    DVD-Brenner: ich weiß, dass die nicht teuer sind; doch mir persönlich fällt außer für ein BackUp kein anderer Kaufgrund ein. Mit Videos bzw. Filmen mache ich nämlich soviel wie gar nicht

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