Eigenbau Gaming-PC immer langsamer und Probleme häufen sich
Hallo,
zunächst: Da ich die Gepflogenheiten hier noch nicht kenne, sage ich schnell "Hallo" in die Runde und komme gleich zum Punkt:
Vor einigen Jahren (dürften etwas mehr als 8 sein) stellte ich einen "kleinen" Gaming-PC zusammen und baute diesen auf.
Darunter waren mit die folgenden Komponenten:
Das Problem ist:
Der Rechner lief anfangs ja Bombe, aber bereits damals (noch Win7) dauerte das Bootup recht lange.
Mittlerweile braucht der Rechner mehrere Minuten, bis er so hochgefahren ist, dass man mit ihm arbeiten kann. Es sind nur 2-3 Spiele installiert und 2 Hände voll an Programmen. Wenn der Win10-Desktop erscheint, muss man allein bis zur Maus (Eine Mad Catz Cyborg Rat 7) noch mal bis zu 2 Minuten warten. Das Öffnen erster Programme oder Fenster dauert ebenfalls eine kleine Ewigkeit.
Erst vor einigen Monaten ging plötzlich ein RAM-Riegel kaputt. Seit gestern ist das Internet (WLAN) ausgefallen und der Rechner fährt auch nicht mehr herunter. Egal ob man die Power-Taste drückt oder in Windows herunterfährt: Der Rechner zeigt das Bild "Windows wird heruntergefahren", dann wird der Bildschirm für ca. 5-10s schwarz und blubb - Desktop wieder da.
Im Geräte-Manager waren 3 Geräte mit einem gelben Warnsymbol (auf dem alten Monitor sieht man kaum etwas - brauch mal nen neuen), darunter auch ein Treiber des WLan-Moduls. Habe alle deinstalliert - Neustart steht aber noch aus.
Bin dahingehend echt mit meinem Latein am Ende. Die Zeiten, wo ich noch recht gut im Computing aufgestellt war, liegen schon lange zurück - man wird ja nicht jünger. Und das sind Probleme, mit denen ich aktuell überfordert bin.
Wenn ihr eine Idee habt, dann schreibt es mir bitte. Möchte den Rechner ungern "platt" machen, aber wenn das der letzte Ausweg wäre - naja.
Ich denke auch nicht, dass der Rechner dadurch sehr viel schneller hochfahren würde. Habe auch etwas Angst, dass er mit der Installation erster Programme wieder so langsam wird wie es jetzt der Fall ist.
AW: Eigenbau Gaming-PC immer langsamer und Probleme häufen sich
Hallo Bernard,
vielen Dank für deine Antwort.
Konventionelle mechanische HDD von Samsubg. Gestern auch von Windows auf Fehler überprüfen lassen, ohne Fehler. Eine direkte Samsung-Software zur Tiefenprüfung fand ich allerdings nicht.
Installiert ist WIN10 und aktuell. Läutmft soweit stabil - keine Abstürze oder Hänger. Nur halt sehr langsam.
Treiber nicht alle aktuell, da insbesondere neue Grafik- und Soundtreiber nach Updates gerne herumspinnen. Windows Gerätemanager sagt aber, die Treiber seien aktuell.
Damals gab es 16GB nur in 4er-Konfiguration "bezahlbar".
Gestern fiel mir auch auf, dass zwischen dem Win-Bootlogo und dem Desktop mit die meiste Zeit vergeht - über 1 Minute bei schwarzem Bildschirm. Mit dem Desktop vergehen dann noch 30-45s, bis die Maus da ist. Beim Öffnen von z.B. der Systemsteuerung erscheinen nach dem Doppelklick auf das Icon ca. 5s bis eine blaue Fensterbox erscheint, das Füllen dieser Box mit Icons und Schrift dauert allerdings vis zu weiteren 15s, ohne dass etwas nebenbei läuft.
Bootup-technisch wurde auch alles deaktiviert, was nicht notwendig ist, z.B. Cortana, Skype usw.
AW: Eigenbau Gaming-PC immer langsamer und Probleme häufen sich
Eine SSD wäre von Haus aus schneller, muss aber nicht sein, auch mit "normaler" Festplatte hat das erheblich schneller zu gehen.
Wann wurde die Platte das letzte Mal defragmentiert und optimiert?
Eigentlich spinnen die Treiber nicht rum nach dem Update, man sollte speziell die Systemtreiber, also PCIe oder sATA aktuell halten. Und der Gerätemanager wollte mir den Bären auch aufbinden, es gab aber trotzdem Neuere Treiber....
AW: Eigenbau Gaming-PC immer langsamer und Probleme häufen sich
Moin,
Die Platte ist geteilt. Laufwerk C hat noch 161GB von 230 frei und ist zu 4% fragmentiert, Laufwerk D sogar 216GB Bei 0% Fragmentierung.
Kennst du ein kostenfreies Tool, welches die Treiber sucht und abdaten kann? Kenne auch nicht mehr alle aus dem FF, und für jedes Problem eine Software kaufen - meist im Abo - wird extrem teuer.
AW: Eigenbau Gaming-PC immer langsamer und Probleme häufen sich
4% ist aber schon an der Grenze. Es sollte um die 0% sein, wie bei D:
Und ein kosteloses Programm, es gibt da eine Vielzahl von "kostenlosen" Programmen, aber die haben in der Regel einen reduzierten Leistunsumfang. Ich selber habe im Chip Advents-Downloadkalender den Driver Max 15 Pro kostenlos bekommen, da kann man dann auch mehr als zwei Treiber am Tag ersetzen, aber wie gesagt, ein wirklich kostenloses Tool wo das fertig bringt wirst du nicht finden, aber du kannst es mit dem Driver Max Free zumindest mal probieren. Der zeigt dir zumindest veraltete Treiber an, so dass du im Zweifel in Internet selber suchen kannst
AW: Eigenbau Gaming-PC immer langsamer und Probleme häufen sich
Moin,
Danke sehr.
Hatte versucht, die Platte zu defragmentieren, jedoch tat sich da rein gar nichts, selbst nach 30min nicht. Weiß auch nicht, ob da irgendrin Fenster erscheinen muss o.s.ä.
Ich warte jetzt noch neue USB-Sticks ab, dann wird der Rechner neu aufgesetzt. Allein der ständige WLAN-Ausfall ist anstrengend.
Dazu hatte ich seit Beginn das Problem, dass die USB-Tastatur nur erkannt wird, wenn man sie einmal abzieht und wieder ansteckt. Hatte sie dann ins Startmenü bei Windoof eingetragen, dann lief es eine Weile. Jetzt zickt sie wieder extrem rum. Ist anstregend. Die Maus - keine Probleme soweit.
AW: Eigenbau Gaming-PC immer langsamer und Probleme häufen sich
Welches Programm hattest du dafür verwendet? Ich meine zum defragmentieren?
Und wenn du Windows neu aufsetzt, dann pass auf, das bekommst du in der Regel generische Treiber, die zwar funktionieren, aber einen Steinhaufen Leistung verschenken. Gerade die Chipsatztreiber, die Grafiktreiber und die WLAN-Treiber sollte man beim Hersteller suchen und installieren. In deinem Fall also bei Intel, bei NVidia und beim Chiphersteller deines WLAN-Teils (möchte wetten, dass das Ding von Ralink ist)
AW: Eigenbau Gaming-PC immer langsamer und Probleme häufen sich
Moin,
Treiber suche ich eh die originalen beim Hersteller.
Hatte vorhin auch nochmal im BIOS nach Fehlern geschaut - dort war der Arbeitsspeicher mit 1.333MHz eingetragen statt mit 1.600 - die Änderung bewirkte aber leider nichts.
Die damaligen BIOS waren einfacher aufgebaut als die heutigen bzw. Das qas ich da habe. Zwar sehe gut zum einstellen, aber auch sehr viel einzustellen.
Die WLan-Karte ist erst 2-3 Jahre alt. Hersteller weiß ich nicht mehr, wird sich aber finden. Werfe keine Treiber-CD's weg.
AW: Eigenbau Gaming-PC immer langsamer und Probleme häufen sich
Hallo,
mittlerweile hat es sich erledigt - und zwar teuer erledigt!!!
Hatte einen USB Bootstick klar gemacht und eingestöpselt. Neustart - nichts! Wurde nicht erkannt. Das Ganze 3mal. Durch Zufall erschien dann beim 3ten Mal der Stick im Bootmenü im Bios, ich änderte die Boot-Reihenfolge und startete neu. Ich wählte dann aus, dass ich eine neue Installation starten möchte und - Bluescreen.
Ok - neuer Versuch. Der Bluescreen sieht ja bei Windoof10 jetzt anders aus mit einem schicken traurigen Smiley und so.
Jedenfall neu gestartet - wieder Bluescreen. Erneut neu gestartet und - ich kam zumindest schonmal ins Partitionsmenü, wählte dort beide Partionen aus, formatierte sie und wählte C. Danach - Bluescreen.
Gut - wieder von vorn. Formatiert war die HDD ja nun, also gleich ausgewählt und - Juhu, er bereitet die Installation vor. Sagte er... meinte er aber nicht. BLUESCREEN!!!
Ich hätte kotzen können. Nach dem 10ten Versuch ging dann irgendwann nach einem sanften "Stupser" ans Gehäuse überhaupt nichts mehr - rein gar nichts. Das Mainboard (ASROCK Z77 Extreme) zeigte nur noch den Fehlercode 32 an, mehr ging dann auch nicht.
Heute dann erstmal neue Hardware bestellt - ich hoffe, die passt halbwegs zusammen:
AMD Ryzen 7 7700X
Gigabyte B650 AORUS ELITE AX
32GB G.Skill Trident DDR5-6400
1TB Kingston NV2 M.2
Dazu noch ein neuer Kühler, denn ich weiß nicht, ob der alte auf das neue Mainboard passt - war damals Sockel 1155, das neue MB hat Sockel AM5.