Erster Gaming PC

Ich tendiere ja mehr zum Selbsbau da man dann einen PC zusammenstellen kann, bei dem keine der Komponenten leiden muss. Denn Hersteller von Fertig-PC haben einige, gar treffliche Möglichkeiten zu sparen, und die nutzen sie dann auch aus.

Erste Möglichkeit: Der CPU-Kühler. Hier sparen sie alle. HardwareRat protzt mit einem "SilentiumSparten 3LT" der sich als mickriger 15€-Kühler mit 10cm Lüfter und sagenhaften 2 Heatpipes entpuppt. Da hätte man auch beim boxed-Kühler bleiben können, schlechter kühlt der auch nicht. Und auch der von CSL-Computer erweist sich als klein gehalten, aber etwas besser. Ein 92mm-Lüfter reicht aus, wird aber sicherlich recht laut und deutlich hörbar.

Zweite Möglichkeit: Netzteil. Hier baut HardwareRat tatsächlich ein Netzteil aus gutem Hause ein. Ein BeQuiet PurePower 11, das will was heißen, Gratulation - geht doch. Aber CSL patzt auch hier mit ihrem Eigenproduktionsnetzteil.

Dritte Möglichkeit: Festplatte. Beide haben eine Kombination aus SSD und HDD. HardwareRat baut eine M.2 -SSD ein mit PCIe 3 - Anbindung. Löblich. CSL patzt auch hier wieder. Eine 2,5" sATA-SSD. Die M.2 bringt einem Gamer jetzt nicht wirklich was, aber sie macht sich klein und wird direkt aufs Board verschraubt, Kabel fallen damit schon mal weg. Beide nutzen als Datengrab eine konventionelle HDD. Ist auch Nichts daran auszusetzen. HardwareRat verbaut eine Toshiba. Kann manmachen, würde ich jetzt nicht tun. Die Toshiba ist zumindest eines: günstig. Der Haken: hier werden zumeist OEM-Versionen mit verminderter Garantie verbaut. Bei CSL ist es Lotto, was man spielt. Es kann eine Western Digital sein (nur welche?), es kann aber auch eine Toshiba werden, oder eine Seagate (spöttischer Name: Seagatenicht), und welche Bauversion, darüber scheigt sich CSL komplett aus.

Vierte Möglichkeit: RAM. Beide haben 16GB DDR4-RAM, der von HardwareRat taktet jedoch deutlich höher (3000MHz) als der von CSL (2666MHz), beides Marke

Der Rest ist durchwachsen. Mit dem i7-9700 hätte CSL den schnelleren Prozessor am Start, dazu noch mit Acht Kernen, der jedoch ohne HT daherkommt und von der deutlich billigeren GeForce 1060 (von welchem Hersteller???) eingebremst wird. Der Ryzen 3600 von HardwareRat ist da langsamer und hat auch "nur" sechs Kerne, dafür aber SMT und mit der 2060Super (dazu auch noch eine von KFA) wäre es das ausgewogenere, rundere Paket.
Wenn ich den CSL auf Augenhöhe (außer CPU/Board) mit dem von HardwareRat konfiguriere komme ich auf 1438€, aber das nur nebenbei.

In dem Zusammenhang möchte ich dein Augenmerk auf folgenden, reduzieren PC lenken:
https://www.one.de/one-gaming-pc-ult...i-anpassen-amd
(Drei zuätzliche RGB-Lüfter, damit das Gehäuse auch schön BlingBling macht kosten 20€ Aufpreis)

Hast du dir den Link mit dem Rechner von One angesehen? Mit zusätzlicher 1TB-Platte und den Lüftern kämst du dort auf 1066,59€, was ja genau in deinem Budget liegen würde. Die 5700XT ist dabei sogar ein bisschen schneller als die 2060Super

Stimmt, viel zu meckern habe ich an dem Teil nicht. Den Bullguard-Virenscanner würde ich SOFORT entsorgen, der Defender von Windows 10 ist mittlerweile mehr als ausreichend.

Stimmt soweit außer der Tatsache, dass der von One einen 3600X hat und der von HardwareRat einen 3600. Ist zwar nicht viel Unterschied, aber eben doch ein Quentchen, was ihn auf der Seite nun auch beim Desktop und Workstations schneller macht.

Na dann, stell ihm einen Rechner zusammen bei dem er 200 Euro spart. Und zwar MUSS ein 3600x mit rein gepaart mit eine 5700XT. Windows nicht vergessen und ein 600W-BeQuiet Netzteil. Und die zwei Games nicht vergessen. Und da es ja 200 Euro billiger sein soll, das Ganze, selbstverständlich mit Versandkosten, für 799 Euro. Na los, und nicht per PN irgendwas mauscheln, hier wird das gemacht, und zwar öffentlich. Und auch nicht irgendwas. One schreibt ausdrücklich hin von welchem hersteller das Ding kommt. Also los jetzt, und nicht immer nur das Märchen von billiger bauen verbreiten.