Festplatte "verschwunden" und im Festplattenmanagement nicht zugeordnet
Hallo,
bei mir hat sich folgendes ergeben.
Nach einer Installation von Windows 10 vor ca. 2 Monaten kam es ab und zu zum zeitweiligen Verschwinden meiner Daten HDD (ca.5 Jahre alt) aus der Anzeige. Das System auf einer separaten SSD läuft problemlos, und es wurden keine Fehler gemeldet. Ich dachte daher erst an ein Softwareproblem.
Nun ist aber seit 2 Tagen die Festplatte komplett unsichtbar, und im Manager ist sie als "nicht zugeordnet" beschrieben; mit einer abstrusen in die Millionen gehenden GB-Zahl als Größe (Tatsächlich ~500GB)
Wenn ich den Win HD Manager öffne bietet er an "Den Datenträger zu initialisieren" um darauf zugreifen zu können. Ich habe keine der beiden Optionen gewählt, da ich nicht weiß, wie dies einen etwaigen Rettungsversuch beeinflussen würde.
Was liegt Eurer Einschätzung nach vor und wie kann ich vorgehen, um meine Daten zu retten?
Evtl sind auch diverse Schnittstellen (Stecker) zwischen Mainboard und HDD kaputt. Ansonsten einfach mal aus und wieder einbauen. Vielleicht auch mal im Bios nachsehen ob dort die Festplatte angezeigt wird. Joa, das würde ich erstmal so machen. Wenn das nicht funktioniert einfach mal mit einer neuen Platte neu aufsetzen.
ohne heute morgen beim boot nachgeschaut zu haben, gehe ich mal stark davon aus, dass wenn die Platte auch im Manager angezeigt wird, sie auch Hardwaremäßig erkannt wurden sein dürfte. Ich mach aber gleich mal 'nen reboot und schau nach.
Du gehst also eher von Hardware aus?
Das mit dem stöpseln (equivalent zu an/ausschalten) probiere ich auch mal aus. hmmm.. uU kann ich sie mal über einen Adapter an meinen Lapi anschließen und schauen ob sie da läuft.
Irgendwelche Gedanken zu Datenrettung? Das wäre mit irgendwie est mal wichtiger als eine neue Platte zu installieren.
Naja... wenn du die Platte nicht mal mehr dazu bewegen kannst erkannt zu werden, wird das mit der Datenrettung womöglich gar nicht funktionieren.
Wieso reagieren eigentlich immer alle erst dann, wenns gar nicht mehr geht? Eine Festplatte hat keinen Treiber (zumindest keinen auf den der user zugriff hätte, das ist im BIOS verankert) nötig, was also für ein Softwareproblem? O_o
Wenn die plötzlich anfängt, regelmäßig "Urlaub" anzumelden sollte man sich direkt nen Backup ziehen und S.M.A.R.T einsehen, sowie Anschlüsse überprüfen.
Ich persönlich wäre froh gewesen wenn mir meine Hardware mal auf solch eindeutige Art und Weise gesagt hätte, dass sie hops geht, anstatt dass nur heimlich Fehler protokolliert werden und Probleme auftreten die allem möglichen zuordbar sind.
Den Rest an Belehrungen hätten Sie sich allerdings gerne schenken können.
Wenn ich mehr Ahnung von dieser speziellen Materie hätte, hätte ich wohl kaum hier gepostet, oder? Wenn ein Laie einen Arzt um Hilfe fragt, dann wohl, weil er davon ausgeht, dass er selber nicht über die nötige Fachkenntnis verfügt.
Insofern wäre eine Warnung / Hinweis unmittelbar nach dem Posten meiner Frage hilfreich gewesen. Jetzt ist die Platte anscheinend endgültig "verstorben" und neunmalkluge und *leicht* anmaßende Bemerkungen im nachhinein hatte ich in einem Forum wie diesem nicht erwartet.
"Wenn ich mehr Ahnung von dieser speziellen Materie hätte, hätte ich wohl kaum hier gepostet, oder? Wenn ein Laie einen Arzt um Hilfe fragt, dann wohl, weil er davon ausgeht, dass er selber nicht über die nötige Fachkenntnis verfügt."
Als Laie gehe ich nur nicht erst zwei Monate (!) nach dem Auftreten von schwerwiegenden Symptomen zum Arzt, liebe(r) milonguero008.
Das mache ich direkt. Falls Google mir nicht nützliche Infos zu den Symptomen und mögliche "Heilungsmethoden" ausspuckt, die ich selbst anwenden kann.
Was besonders im Bereich Computer ziemlich gut funktioniert; ich habe alle meine PC-Probleme bisher selbst durch reines Recherchieren gelöst.
Mit dieser Methode stark eingeschränkt sind allerdings diejenigen, die kein Englisch können. Aus irgendeinem Grund werden die deutschen Foren immer etwas spärlich mit Infos befüttert wenns um IT allgemein geht.
Um es noch mal auf ihre Aussage beziehend zusammenzufassen:
Sie haben schwerwiegende, lebenbedrohliche Symptome (bei ihrer Festplatte), warten damit zwei Monate bevor sie zum Arzt gehen und sind dann empört darüber, dass dieser ihnen den vollkommenen Zusammenbruch attestiert und sie schalt, dass sie nicht früher gekommen sind wo vielleicht noch was zu retten gewesen wäre?
Es handelt sich hier nur um ein technisches Gerät und womöglich wichtige Daten, aber diese Warterei die schon viele Fragesteller an den Tag gelegt haben und anschließend diese Unverständlichkeit lässt in mir manchmal die Frage aufkommen, ob dieses Verhalten sich (hoffentlich) nur bei ihrer Technik zeigt. (Letzteres ist allgemein und nicht persönlich gemeint)
Ps. Übrigens ist der Vergleich von uns mit Ärzten schlichtweg falsch. Wir sind keine Vereinigung von PC-Spezialisten. Wir sind alle ganz normale User, die zum Teil vielleicht Informatik etc. studiert haben, sonst sich aber nur hobbymäßig mit dem PC auseinandersetzen, die ihre eigenen Erfahrungen weitergeben oder für andere recherchieren.
"Insofern wäre eine Warnung / Hinweis unmittelbar nach dem Posten meiner Frage hilfreich gewesen."
Ich bin nicht 24/7 im Forum unterwegs, nur ca einmal die Woche. Auch habe ich keine administrative Funktion in diesem Forum inne. Dass die Poster vor mir nicht direkt jedes mögliche Problem benennen ist nicht meine Schuld.
Und selbst wenn ich es getan hätte, hätte es keinen Unterschied gemacht. Die Platte war bereits tot. Da hätten sie sich, wie bereits erwähnt, weitaus früher melden müssen.
Zuletzt ein Vergleich bezüglich meiner Festplatte die wohl den Niedrig-Rekord von 2 Monaten Laufzeit erreichte: Ich habe ihr absterben nur mitbekommen, weil ich regelmäßig präventiv in die Ereignisanzeige von Windows schaue. Hätte ich das nicht getan, hätte ich im Gegensatz zu ihnen nichts gemerkt und es wäre plötzlich alles verloren gewesen. Die Hälfte meiner gespeicherten Filme war innerhalb eines Abends (ironischerweise durch die Konvertierung von aufgenommenen Filmen) unrettbar geworden, den Rest musste ich durch CRC-Errors hindurch auf ne externe festplatte quetschen. (Ja das hat funktioniert... allerdings haben die betreffenden Filme ein paar Bildverpixelungen mit Tonaussetzer verpasst bekommen).
Das alles passierte von 1- 3 uhr nachts. Den Morgen darauf waren fast alle Sektoren der Festplatte ausgefallen; ein Totalausfall inbinnen 12 Stunden, von welchem ich - ich wiederhole - nur was mitbekommen habe weil ich präventiv mein Fehlerprotokoll sichte. Sauer war ich außer wegen dem Datenverlust auch darauf, dass ich für ein 500GB großes Langzeitspeichermedium welches nur 2 monate lang funktionierte, 60 Euro hingeblättert hatte. So schnell kanns gehen.
Mein Programm hatte mir erstmals übrigens nur einen defekten Sektor angezeigt. Man würde als Laie meinen so ein einzelner, 30MB großer defekter Sektor ist nicht schlimm... ich war damals auch noch eine Laie was Festplatten anging, dennoch habe ich allein vorsichtshalber alle Daten genommen und kopiert. Ergebnis: es waren wohl schon mehrere Sektoren ausgefallen als angegeben. Und was das "Es wurden keine Fehler gemeldet" angeht: sämtliche Tools haben sich bei meiner graka auch nicht zu wort gemeldet. Eines Tages hat die Lüfetrsteuerung nen Totalausfall erlitten und ohne geöffnetes Temperaturprogramm wäre mir das Ding wohl glatt durchgeschmort.