Kaufberatung Arbeits-/Multimedia-PC für max. 1500€
Wunderschönen guten Tag,
Ich hab den Auftrag von meiner Mum, für meinen Vater einen neuen Arbeits- bzw. Multimediarechner zusammenzustellen, und zwar mit einem echt ordentlichen Budget von max. 1500€.
Deswegen habe ich mir überlegt, den PC möglichst "nachhaltig" zu gestalten, sprich er soll so lange wie möglich allen Anforderungen gerecht werden, von denen die aufwändigste vermutlich Videobearbeitung sein wird.
Folgende Komponenten habe ich jetzt mal zusammengestellt, vieles davon aus den Kaufberatungen hier im Forum:
Mit Wärmeleitpaste wäre ich so bei ca. 1200€ und könnte vom restlichen Budget Windows, einen größeren Monitor und/oder Office kaufen.
Damit jetzt zum wichtigsten: Passt das theoretisch so alles zusammen, sprich sind die Komponenten kompatibel und haben sie alle Platz im Gehäuse und auf dem Mainboard?
Ich habe so eine leise Ahnung, dass das System so für einen Arbeits-PC der totale Overkill ist. Andererseits sind 1500€ Budget nunmal 1500€ Budget. Ich wollte aber trotzdem nochmal fragen, ob einzelne Komponenten vllt. ohne großen Leistungsverlust durch günstigere ersetzt werden könnten - wie gesagt immer mit dem Blick in die Zukunft, das System sollte mindestens 6 - 7 Jahre flott unterwegs sein.
Ich wäre euch wirklich sehr dankbar, wenn ihr einen Blick auf die Konfiguration werfen könntet und euren Senf dazugebt, denn soo gut kenn ich mich dann auch wieder nicht aus.
Besonders über ein Urteil von dir, lieber Berard Sheyan, würde ich mich freuen. Deine Meinung ist hier ja quasi sowas wie die Offenbarung
Na, ob es eine Offenbarung ist, das lassen wir mal dahingestellt.
Arbeits- und Multimediarechner, was genau darf ich mir darunter vorstellen? Was genau macht dein Vater denn mit so einem Rechner?
Theoretisch passt alles, auch wenn ich eine andere SSD nehmen würde. Den Einbauwinkel für 2,3"-Laufwerke brauchst du nicht, das Z3 Plus hat einen eigenen Platz für solche Laufwerke. Wenn du nicht vorhast zu übertakten kann man auch ein Board mit H170-Chipsatz nehmen.
Aber wie gesagt, es kommt darauf an, was dein Vater damit tut. Es ist weder ihm noch dem Gelldbeutel seiner Mutter gedient, wenn sich das sündhaft teure Equipment hinterher nur zu Tode langweilt.
Im Übrigen, Zukunftssicher oder Nachhaltig gibt es in der Computerbranche nicht. Sieben Jahre sind eine verdammt lange Zeit, das schaffst du nicht mal, wenn du dein Budget verdoppelst oder verdreifachst.
Also das aufwändigste, was mit dem Gerät betrieben werden wird, ist tatsächlich "nur" Videobearbeitung. Ansonsten das übliche, Office-Anwendungen, Surfen, Musik hören/bearbeiten etc., gezockt wird nicht.
Ich hab als anständiger Sohn auch pflichtbewusst darauf hingewiesen, dass ich auch mit 600€ arbeiten könnte, hab mich dann aber auch nicht energisch gegen doppelt so viel gewehrt.
Dass 7 Jahre in der schnellebigen Computerwelt eine sehr lange Zeit sind, ist mir klar. Ich behaupte jetzt aber einfach mal, dass mein Vater das, was er am PC macht auch gerade noch so mit einem 7 Jahre alten Top-System hinkriegen würde. Deswegen dachte ich, dass ich das mit so einem Budget schaffe, Arbeitsspeicher und Speicherplatz lassen sich ja zur Not recht günstig nachrüsten.
Ansonsten hatte ich als preiswertere Alternative zum i7 6700K den i5 6600K im Auge. Wenn ich das richtig sehe, ist der nicht wirklich viel langsamer, kostet aber 130€ weniger.
Danke jedenfalls für's Feedback! Beruhigt mich, wenn du sagst es geht.
Der große Unterschied zwischen dem i7-6700 und dem i5-6600 ist das Hyperthreading. Der i7 kann es, der i5 kann es nicht. Nun kommt es darauf an, welche Videobearbeitungsprogramme dein Vater nutzt und wie oft er das macht. Meist rentiert sich der i7 nicht, und du kannst zum i5 greifen
Zum Speichertakt: Finde ich jetzt nicht unbedingt so schlimm, dein Vater müsste sehr speicherintensive Anwendungen ausführen um den Unterschied merken zu können. der H170 mit dem DDR4-2133 reicht also durchaus. Ich dachte da eher an folgendes Board: Gigabyte GA-H170-HD3 DDR3 Intel H170 So.1151 Dual
Die Unterschiede bei den SSDs liegt sowohl in der Zuverlässigkeit, den verbauten Chips und den Lese- und Schreibraten. Samsung hat seit ihrer 840-Serie keinen guten Ruf, da die Leseraten bei älteren Daten in den Keller gehen und von nahezu jeder Festplatte leicht getoppt werden, und man hört, dass der 850Evo das gleiche blüht. Um auf Nummer Sicher zu gehen, würde ich diese, etwas günstigere (Als die A-Data) dafür aber schnellere SSD nehmen, die erfahrungsgemäß keine Probleme bereitet: 250GB Crucial BX100 2.5" (6.4cm) SATA 6Gb/s MLC
Zuguterletzt stellt sich noch die Frage, ob dein Vater Musik hören möchte und welches Equipment er dafür nutzt, denn hier könnte man dann eventuell über eine Soundkarte nachdenken
P.S.: Bei 7 Jahren, wäre dann ein BluRay-Laufwerk keine Option für euch?
Vielen Dank, SSD und Grafikkarte kommen auf den Zettel, über Board und Prozessor schlaf ich nochmal.
BlueRay-Laufwerk finde ich prinzipiell auch sinnvoll. Allerdings gibt es bei meinen Eltern bis jetzt weder einen BlueRay-Player, noch hab ich meinen Vater bisher so große Videos zusammenschustern sehen. Bis es soweit ist, tut es ein normaler DVD-Brenner auch und bei Bedarf wird dann nachgerüstet.
Soundkarte wird denke ich auch nicht nötig sein, die wird der Anlage im Wohnzimmer nicht das Wasser reichen können.