PC nicht komplett herunterfahren, sondern Option "Energie sparen" verwenden?
Hallo zusammen,
ich hatte mir eigentlich angewöhnt, den PC morgens anzuschalten (wenn ich den ganzen Tag zu Hause bin) und ihn abends erst wieder komplett herunterzufahren. In der Zwischenzeit, in der ich den PC nicht nutzte, habe ich die Option "Energie sparen" verwendet (Start --> Energie sparen).
Nun habe ich gehört, dass dies nicht sinnvoll sei, weil dies weder die Komponenten "schont" noch besonders energieeffizient sei und aktuelle PCs sehr schnell hochfahren, wodurch der Zeitvorteil gering sei.
Ich benutze diesen Energiesparmodus auch. Sogar für eine halbe Stunde. Ich denke dabei auch an den Lüfter der sonst unnötig läuft. Ich habe ein Notebook
Win 7 64 Bit. Zum Spareffekt habe ich mal gelesen ca 100Watt im Betrieb und
ca 8 Watt im Sparmodus. Eine Expertenmeinung wäre natürlich lehrreich.
Gute Idee, wobei die Energieeinsparung für mich nur ein Teilaspekt ist.
Wie sieht es mit den PC-Komponenten aus? Werden diese im Energiesparmodus "geschont", oder ist das nur der Fall, wenn der PC komplett ausgeschaltet ist?
Gute Idee, wobei die Energieeinsparung für mich nur ein Teilaspekt ist.
Wie sieht es mit den PC-Komponenten aus? Werden diese im Energiesparmodus "geschont", oder ist das nur der Fall, wenn der PC komplett ausgeschaltet ist?
Ich bin erstaunt, dass keiner darauf eine Antwort gibt.
Hardware, die aus ist, altert nicht (=vernachlässigbar wenig). Hardware, durch die Strom fließt schon.
Im Energiesparmodus wird der RAM und Speichercontroller unter Spannung gehalten. Im Hibernation / Ruhezustand der RAM-Zustand auf die Platte geschrieben und der Strom abgeschaltet. (zu c)
Sinnvoll ist der Energiesparmodus, wenn der PC einfach nix macht und auch nicht jederzeit bereit sein soll.
Ich würde ihn auf 2 Stunden einstellen, so geht der selbst dann aus, wenn du das Haus verlässt und das Ausschalten vergisst. (zu a)
Der Hardware sind Ein-/Ausschaltvorgänge eigentlich egal. Das einzige Teil, wo es ein paar Spannungsspitzen gibt, ist das NT. Und selbst das ist durch einen Kondensator abgefedert (der übrigens immer ein wenig Strom zieht, außer der Schalter am NT steht auf 0). (zu b)
Sinnvoll ist der Energiesparmodus, wenn der PC einfach nix macht und auch nicht jederzeit bereit sein soll.
Ich würde ihn auf 2 Stunden einstellen, so geht der selbst dann aus, wenn du das Haus verlässt und das Ausschalten vergisst.
Besten Dank, SchiFT!
Ich habe zwei Nachfragen:
1. Der PC ist im Energiesparmodus aber doch bereit?!
2. Energiesparmodus auf zwei Stunden stellen bedeutet, dass der PC nach Ablauf dieser Zeit komplett herunterfährt?
1. Der PC ist im Energiesparmodus aber doch bereit?!
2. Energiesparmodus auf zwei Stunden stellen bedeutet, dass der PC nach Ablauf dieser Zeit komplett herunterfährt?
Zu 1. Die Bauteile werden wieder unter Spannung gesetzt und der PC geht an. Beim Hochfahren wird dann der aktuelle Zustand aus dem RAM ausgelesen. Wobei aber wohl nicht alles ausgeschaltet ist, da man den PC mittels Tastatur "aufwecken" kann. Also muss da irgendetwas auf Tastatur-Events lauschen ( meine Vermutung)
Zu 2. Nein, das heißt dass dein PC nach Ablauf von zwei Stunden in den Energiesparmodus übergeht
1. Standby-Modus
Hierbei bleibt der RAM unter Spannung, d.h. die Inhalte bleiben erhalten. Ungenutzte Bauteile wie Prozessor, Lüfter etc. werden abgeschaltet. Das Versetzen in den Standby-Modus sowie das Aufwecken aus diesem dauert jeweils nur wenige Sekunden. Fällt die Stromversorgung aus, sind aber nicht gespeicherte Daten verloren.
2. Ruhezustand (Hibernation)
Hierbei wird der RAM-Inhalt komplett auf die Festplatte geschrieben, anschließend schaltet sich der PC vollständig aus. Beim Aufwecken wird der RAM-Inhalt von der Festplatte wiederhergestellt. Hierbei dauert es ca. 20-30 Sekunden, bis der PC in den Ruhezustand geht bzw. wieder aufwacht (abhängig von der Geschwindigkeit der Festplatte). Vorteil: Der Strom kann während dem Ruhezustand abgeschaltet werden, ungespeicherte Daten bleiben erhalten.
Bis Windows XP waren das zwei getrennte Modi. Seit Windows Vista ist "Energie sparen" ein Hybrid-Modus aus diesen beiden Modi. Es passiert folgendes: Der RAM-Inhalt wird auf die Festplatte geschrieben (erkennbar daran, dass der PC noch ca. 20-30 Sekunden nachläuft), anschließend bleibt der RAM aber trotzdem unter Spannung. Das Aufwachen geht dementsprechend schnell, da alles bereits im RAM vorhanden ist. Fällt der Strom aus, kann der RAM-Inhalt trotzdem von der Festplatte wiederhergestellt werden. Somit vereint der Hybrid-Modus die Vorteile der beiden Modi (schnelles Aufwachen und Datensicherheit).
Wenn gewünscht, kann man mittels eines CMD-Befehls (einfach mal googeln) diesen Hybrid-Modus deaktivieren und hat dann wieder die konventionelle Aufteilung in "Energie sparen" und "Ruhezustand".
Meiner Ansicht nach braucht man den PC überhaupt nicht herunterzufahren, sondern kann einfach (nach Anwendung des o.g. Befehls) den "Ruhezustand" verwenden. Die Stromverbindung kann gekappt werden und der PC ist deutlich schneller wieder bereit, als wenn er komplett hochfahren würde. Außerdem kann man Programme einfach offen lassen und muss diese nicht erst wieder starten. Ab Windows 8 macht Windows das sogar automatisch so, wenn man auf "Herunterfahren" klickt - einer der Gründe, warum Windows 8 schneller startet als Windows 7. Nur bezüglich der offenen Programme bin ich mir nicht sicher, ich glaube, dass Windows 8 diese beim "Herunterfahren" (welches ja eigentlich keines ist) beendet, um den Nutzer diesbezüglich nicht zu verwirren.