Hardware Vortrag für die Schule. Was sagt ihr dazu?
Liebes Forum ,
ich wusste leider nicht unter welcher Rubrik ich diese Frage eintragen sollte.
Diesmal geht es nicht um ein Problem (zum Glück).
Und zwar habe ich einen Computer Kurs. In diesem Kurs sind auch schon fortgeschrittene Leute dabei, und so hat sich der Lehrer gedacht, dass Schüler (freiwillig), kurz beschreiben was sie über Hardware wissen. Eher gesagt, welche Komponenten welchen Zweck haben, und wo drin sie sich eventuell unterscheiden.
Nun habe ich bisschen was zu einzelnen Komponenten eines Desktop-PCs geschrieben, und wollte hier mal fragen, ob alles so der Wahrheit entspricht, oder ich Müll geschrieben habe
Wäre dankbar wenn ihr euch bisschen Zeit nehmen würdet, und mir Verbesserungsvorschläge oder ähnliches geben könntet.
Prozessor (Intel): Ein Prozessor ist das Gehirn des Computers, und wird auch CPU (Central Processing Unit) genannt. Diese bearbeitet Befehle, welche auch vom Arbeitsspeicher kommen. Die Taktrate wird in Gigahertz angegeben. Standard sind rund 2,4 Gigahertz. Außerdem besitzt die CPU sogenannte „Kerne“. Jeder Kern ist für einen Befehl zuständig. Neue Intel Prozessoren besitzen eine Hyperthreading Technologie, womit ein Kern gleich 2 Aufgaben erledigen kann. Ein Kern allein, wird fast nie zu 100% ausgelastet, und somit geht Rechenleistung verloren. Und diese verlorene Rechenleistung wird durch das Hyperthreading hervorgeholt, und wird für weiteres Arbeiten freigeschaltet. Ein Virtueller Kern entsteht. Trotzdem werden dann meist aber nicht alle echte Kerne genutzt, da die meisten Programme nur 1-3 Kerne unterstützen. Außerdem ist das Hyperthreading nur für Programme geeignet, die echte Kerne von virtuellen Kernen unterscheiden können. Für Spieler wäre das nicht von Vorteil, da es kaum Spiele gibt, die überhaupt damit umgehen können. Vorteil hätte es für die, die zum Beispiel viel mit Videos Arbeiten, oder beim Spielen aufnehmen. Kurz gefasst, für die Leute die aufwendige und viele Dinge gleichzeitig betreiben.
Zu AMD: AMD Prozessoren sind deutlich günstiger als die von Intel, und haben ein deutlich besseres Preis-Leistungs-Verhältnis. Doch trotzdem sollte man sich nicht von den meistens mindestens 6 Kernen mit über 3 Gigahertz täuschen lassen. AMD benutzt bei den CPU’s mit „Bulldozer“ Technik, keine echten Kerne sondern Module. 1 Modul beinhaltet 2 „Kerne“. Also hat ein 6 Kerner 3 Module. Der Vorteil davon ist, dass die Arbeit gut verteilt wird, und es mehr Leistung erzielen soll. Jedoch sollte man beachten, dass Module nicht so Leistungsstark wie echte Kerne von Intel sind. AMD richtet sich mehr für Leute die spielen, und nebenbei noch etwas machen. So kann man die 3 Module gut nutzen. Außerdem spart man Geld.
APU: Eine APU (Accelerated Processing Unit) ist eine CPU mit eingebauter Grafikeinheit. Deshalb kann man gut auf eine große Grafikkarte verzichten. Es sei den man ist Spieler. Wobei AMD auch APU’s für Spieler Entwickelt. Da kommt Intel nicht gegen an.
Arbeitsspeicher: Ein Arbeitsspeicher (auch RAM (Random-Access Memory) genannt), ist für die Leistung des Systems verantwortlich. Der RAM verarbeitet große Datenmengen. Da der Cache Speicher der CPU zu klein ist um große Datenmengen zu speichern, kommen diese in den RAM. Erst nachdem der Arbeitsspeicher die Daten verarbeitet hat, kommen diese auf die Festplatte. Je mehr Gigabyte der RAM oder die RAM Riegel haben, desto mehr Datenmengen können gespeichert und verarbeitet werden. Vorteil: Das System wird schneller. Standard sind mittlerweile 3-4 Gigabyte mit einem Takt von über 1300 Megahertz. Das häufigste Speicherinterface ist DDR3. Mittlerweile gibt es auch schon DDR4, was aber kaum genutzt wird.
Mainboard: Das Mainboard ist die Hauptplatine des Computers. Dort finden alle Komponenten ihren Platz. Das Mainboard stellt alle nötigen Anschlüsse bereit (je nach Mainboard unterschiedlich). Auch ein Mainboard bietet eine verbaute Grafikeinheit an. Diese nennt sich „onBoard“ Grafik, und ist meist schlechter als die Grafikeinheit einer APU. Standard sind Sound und Netzwerkkarte. Außerdem besitzt ein Mainboard das sogenannte BIOS (Basic Input Output System). Dieses erscheint beim anschalten eines funktionsfähigen Computers. Im BIOS kann man zum Beispiel auch Änderungen an der Hardware vornehmen. Ohne das BIOS würde der Computer das Betriebssystem nicht laden, da es dazu benötigt wird.
Grafikkarte: Eine Grafikkarte sorgt dafür, dass man überhaupt ein Bild bekommt. Die Daten bekommt die Grafikkarte vom Prozessor. Spieler benötigen eine Grafikkarte von mindestens 1-2 Gigabyte GDDR5 Speicher. Eine Gaming Grafikkarte muss natürlich auch andere wichtige Kriterien erfüllen (Takt, Streamprozessoren und so weiter). Moderne Grafikkarten sind sehr groß, und man sollte Acht geben, ob diese überhaupt ins Gehäuse passen. Selbstverständlich gibt es auch Office Grafikkarten. Diese benötigen meist nicht Mal eine Luft Kühlung, da sie kaum warm werden. Office Grafikkarten werden oft Passiv Gekühlt.
Netzteil: Das Netzteil versorgt die einzelnen Komponenten mit Strom. Jeder Computer verbraucht unterschiedlich viel Watt. Deshalb braucht jeder PC ein Netzteil was über ausreichend viel Watt verfügt. Bei Netzteilen ist es wichtig darauf zu achten, ob alle Anschlüsse vorhanden sind, und welche Zertifizierung es besitzt. Je nach „80 Plus“ Zertifizierung ist der Wirkungsgrad anders. Auch sollte man keine „no Name“ Netzteile verwenden, da diese fast nie halten was sie versprechen. No Name Netzteile sind zudem laut, uneffizient, und gehen schnell kaputt (brennen durch wegen mangelnder Kühlung). Ein Office PC verbraucht bei Volllast maximal 250-300Watt. Ein Multimedia PC 300-400 Watt. Ein Gaming PC 450-550 Watt. Und ein High-End PC 600-750 Watt.
Festplatte: Auf eine Festplatte werden Daten geschrieben, die man als Nutzer wahrscheinlich lange behalten möchte (Bilder, Spiele, Musik und so weiter). In dem meisten Computern ist eine HDD (hard disk drive) verbaut. Festplatten unterscheiden sich von Schreib und Lesegeschwindigkeit. So haben SSD’s (Solid State Drive) Festplatten eine höhere Schreib und Lesegeschwindigkeit, als HDD’s. Der Unterschied macht sich zum Beispiel beim PC Start oder beim Kopieren von Dateien bemerkbar.
Vorteile der SSD:
-Kommt ohne mechanische Bauteile aus.
-Ist sehr leise
-Geringe Abwärme
-Kaum Stromverbrauch
-Längere Lebensdauer
-Viel schnellere Zugriffszeiten
Nachteile:
-Sehr teuer
-250 Gigabyte kosten rund 100€
-Größte SSD ist unter 2000 Gigabyte groß
Laufwerk: Laufwerke ermöglichen es CD’s, DVD’s, Blurays zu lesen oder zu brennen (je nach Laufwerk unterschiedlich). Ein Standard Laufwerk liest und brennt nur DVD’s und CD’s (CD+R, CD+RW, DVD+R, DVD+R DL und so weiter).
Gehäuse: Das Gehäuse ist der sogenannte Stauraum für alle Komponenten. Ein Gehäuse sollte immer über ausreichend Platz verfügen, und so angefertigt sein, dass alle Komponenten den richtigen Platz finden. Gehäuse gibt es in verschiedenen Größen, und in zahlreichen Variationen. Beachten sollte man auch, dass Lüfter vormontiert sind, und noch welche montiert werden können.
Kühlung (Luft): Kühler sind wichtig um bestimmte Komponenten kühl zu halten. Ohne einen CPU Kühler zum Beispiel, würde der Computer ständig ausgehen, da wenn die CPU zu warm wird, der Schutzmechanismus vor zu viel Hitze, aktiv wird. Ältere Prozessoren haben diesen Mechanismus nicht, und so kann es zu Überhitzung kommen. Fazit: CPU ist kaputt. Auch die anderen Komponenten müssen kühl gehalten werden, damit sie keinen Schaden nehmen, und die Lebensdauer nicht beeinträchtigt wird. Damit man alle Teile zusätzlich Gleichzeitig kühlen kann, wäre es von Vorteil, Gehäuselüfter zu montieren.
Im großen und ganzen stimmen deine Beschreibungen. Hier mal die Dinge, die mir aufgefallen sind:
Du solltest erst erklären, was ein Prozessor ist und was er macht und dann die Unterschiede zwischen Intel und AMD ausarbeiten.
Kleiner Bonus: Es gibt auch noch andere Hersteller von Desktop-CPUs - z.B. VIA, aber deren Marktanteil ist quasi null.
Was (Hyper-)Threading angeht, solltest du dir mal den Unterschied zwischen einem Prozess und einem Thread anschauen und dir dann kannst du Hyperthreading verstehen (und was es bringt).
Es ist einfach nur SSD und nicht SSD Festplatte. SSD = Solid-State-Drive = "Halb-Leiter-Laufwerk" bzw. "Halb-Leiter-Festplatte". Im Gegensatz dazu gibt es die Magnetscheiben-Festplatten.
Du solltest dir noch einmal anschauen, wofür die Zeichen nach CD, DVD und Blu-Ray-Disk stehen. Es gibt z.B. nämlich DVD-R und DVD+R. Die sehen zwar gleich aus, sind aber ganz anders aufgebaut und funktionieren nach anderen Prinzipien (gerade was CD vs. CD-R vs. CD-RW angeht).