Machen Reinigungsprogramme wie CCleaner eigentlich noch Sinn?
Hallo
Früher, bei den alten Rechnern, habe ich regelmäßig CCleaner, Tune Up u.a. Programme installiert, um den PC zu entschlacken.
Aber:
Da hatte man 4MB Speicher und 8KB Cache oder so, da machte es Unterschiede ob der Rechner beim Start 100 oder 200KB Registry laden musste, heute haben wir 4GB Speicher und 8MB Cache oder noch mehr, da machen 100KB mehr beim Start weniger als 1 Millisekunde Unterschied.
Früher mal konnte eine Festplatte ca. 1MB/Sek. lesen und schreiben, da machen 100KB einen Unterschied, heute liest eine S-ATAIII Festplatte um die 500MB/Sek. und 100KB mehr oder weniger sind bedeutungslos.
Das Einzige was von diesen Tools übrig geblieben ist, ist das Risiko etwas zu löschen, was das
System noch braucht, und wenn ich dieses Risiko mit einem möglichen Geschwindigkeitsgewinn von 0,001 Sekunden vergleiche, brauche ich das wirklich nicht.
TuneUp ist wirklich extrem. Da hatten wir hier im Forum auch schon mehrere Fälle, wo das Programm mehr Probleme macht als löst.
Der CCleaner kann nützlich sein. Damit kann man sehr einfach temporäre Dateien löschen, was ab und an mal einen kleinen Geschwindigkeitsvorteil bringt. Aber ich habe bis heute noch nichts mitbekommen, wo der CCleaner etwas kaputt gemacht hätte.
Das Problem liegt nicht daran, dass sich zu viel Datenmüll ansammelt, sondern dass viele kommerzielle Programme sich tief ins System einnisten und dann auch noch eine Menge Systemressourcen verbrauchen. Man sollte also eher darauf achten sparsame Programme zu nutzen.
Wie Spyx schon sagte, Tuneup ist nicht zu empfehlen, es kostet und es dient eigentlich mehr dazu den PC zu "tunen". Wobei der Effekt sehr umstritten ist.
Der CCleaner kostenlos, viel harmloser und für das Entmüllen der diversen Browsercaches und temporären Dateien sehr gut geeignet. Du wirst dich wundern wieviel MB nach ein paar Wochen surfen der CCleaner löscht.
Außerdem hilft er dir bei widerspenstigen Programmen, die sich nicht restlos löschen lassen wollen.