1und1 schlechter Service

So ganz verstehe ich deine Frage nicht.

Du hast vor umzuziehen. Du meldest dich bei 1&1 das zu nach XY ziehst damit dein DSL mitzieht.

1&1 sagt dir sie können in XY nicht liefern und stellen die Lieferung an deiner alten Adresse ein.

Das kommt doch einer einseitigen Kündigung seitens 1&1 gleich. Darüber musst du doch Informationen haben.

wenn du nur telefonisch mit denen kommunizieren kannst musst du das wohl trotz kostenpflichtiger Nummer tun um zu erfahren was du unternehmen musst.


LG

Anrufen und fragen!!

LG

Hallo,
1un1 hat doch seit einiger Zeit diese neue kundenfreundliche Mailadresse, mit der im Fernsehen Werbung gemacht wurde.
Hast Du keinen Freund/in, Kollegen, usw. über den Du 1und1 per email kontakten kannst?
Hier die Adesse:
davis@1und1.de


Lieben Gruß,
Marina

1&1 kann nichts dafür, dass du umziehst. Sie haben das Recht, das Geld bis zum Ende der Vertragslaufzeit einzufordern.
Was du machen kannst, ist eine freundliche Mail an oben genannte Adresse (davis@1und1.de), mit der Bitte um eine vorzeitige Entlassung aus dem Vertrag.

§ 626 des BGBs (Klick) sagt dazu:

(1) Das Dienstverhältnis kann von jedem Vertragsteil aus wichtigem Grund ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist gekündigt werden, wenn Tatsachen vorliegen, auf Grund derer dem Kündigenden unter Berücksichtigung aller Umstände des Einzelfalles und unter Abwägung der Interessen beider Vertragsteile die Fortsetzung des Dienstverhältnisses bis zum Ablauf der Kündigungsfrist oder bis zu der vereinbarten Beendigung des Dienstverhältnisses nicht zugemutet werden kann.

Da (meines Wissens nach) bisher kein Gericht in einem solchen Einzelfall entschieden hat, kann man das nicht eindeutig beurteilen. Der Provider kann theoretisch auf seinem Vertrag beharren und den Umzug nicht als wichtigen Grund anerkennen.

Das, lieber Fabi, ist in diesem Falle komplett daneben. Der Provider kann nicht nur, er wird auf den Vertrag beharren, der abgeschlossen wurde, und das ist laut Grundsatzurteil des BGH auch rechtens:

heise online - BGH: Umzug kein Grund für DSL-Kündigung

Somit kommt der schöne §626 hier nicht zur Anwendung. Im übrigen verfahren mittlerweile ALLE Anbieter so.

Ok, sorry. Das Urteil kannte ich gar nicht.

Wie sagte mein Opa immer? Du kannst alt sein wie ne Kuh, du lernst immer was dazu.

Ich kenn das auch nur, weil ich ja auch im Schwesterforum unterwegs bin.

Damit ist aber auch geklärt das die Aussage von NoGo nicht richtig ist und kein Sonderkündigungsrecht bei Umzug besteht. Das war bis dato auch mein Kenntnisstand.

Wie kulant die Provider in diesen Fällen wirklich sind, kann ich allerdings nicht beurteilen, ich denke bei dem Preiskampf im DSL-Sektor wird das eher eine Ausnahme sein.

LG

Welcher Preiskampf? Die Leistungen sind doch mittlerweile überall dieselben und die Preise kann man auch nicht mehr wirklich drücken.
Wenn sich die Anbieter differenzieren wollen, dann nur beim Service und eventuell noch bei der Hardware.

Nenn es von mir aus Kampf um Marktanteile auf niedrigem Preisniveau. Der Effekt ist der gleiche. Die gestellte Hardware musst du ja in den Preis mit einbeziehen, wogegen Service für den Kunden ein subjektives Empfinden ist und geldlich nicht zu beziffern ist.

Und Service ist relativ, die Fälle wo zum Beispiel ein Provider- oder nur ein simpler Vertragswechsel nicht ohne Probleme und Stress funktioniert sind providerübergreifend in einer Anzahl vorhanden, die eigentlich nicht tragbar sind.

Gründe dafür sind unter anderem so furchtbar komplizierte Vertragskonstrukte, das selbst die Hotlinemitarbeiter da nicht mehr durchblicken. Das es den Kunden mittlerweile unmöglich diesen Dschungel zu durchschauen, könnte man sogar als Absicht unterstellen.

Ok, ich denke das war jetzt ein bisschen weg vom Thema, aber grundsätzlich ging es ja auch um Service und Kulanz...

LG

Liebe Leute, lest ihr eigentlich alle Postings oder nur die, die ihr wollt?

Also nochmals für alle im Klartext:
Zieht ihr um muss euch euer Provider nach derzeit geltendem Recht nichtt gehen lassen. Er muss eure Kündigung nicht mal dann annehmen, wenn es bei euch gar kein DSL gibt, so hat der Bundesgerichtshof in einem grundsätzlichen Urteil entschieden. Ich hoffe, das war jetzt mal klar für alle, die meinen irgendwelche Rechte durch ihren Umzug haben zu können. Lässt euch der Provider gehen, so ist das KULANZ, nicht mehr und nicht weniger. Da hätte, wenn sich 1&1 stur gestellt hätte, auch der glorreiche Anwalt nichts machen können. Denn der BGH ist das zweithöchste Gericht gleich nach dem Bundesverfassungsgericht, und das befasst sich mit solcherlei Dingen nicht.

Teils verständlich - teils unfair.
Des Rätsels Lösung liegt in der Urteilsbegründung. Um den günstigen Preis ohne Anschlußgebühr und meist noch mit verbilligtem Router anbieten zu können, müssen die Provider mit den vollen 24 Monaten der Laufzeit kalkulieren. Wird diese Laufzeit von zu vielen Kunden umgangen, so zahlt das Unternehmen drauf. Und das bedeutet im Endeffekt, dass früher oder später die Preise wieder steigen werden und/oder wieder eine Anschlußgebühr fällig wird.

Darauf dürfen wir uns in Zukunft sowieso gefasst machen, wenn das neue Telekommunikationsgesetz in Kraft tritt. Weil solche Dinge wie Sonderkündigungsrecht wenn nach Umzug nicht die bisherige Bandbreite zur Verfügung steht und Anschaltung von DSL innerhalb eines Tages, ansonsten muss der alte Provider kostenlos weiterliefern, das alles kostet Geld und wird von den Unternehmen sofort an den kunden weitergegeben.

Unfair ist das Urteil, weil auch dann der Vertrag nicht erlischt, wenn gar kein DSL geliefert werden kann.

Servicewüste Deutschland.

Im Prinzip ist das richtig, aber guter Service kostet auch Geld, und das will, speziell in Deutschland, keiner bezahlen. Das sieht man schon daran, dass man mit Kündigung droht, wenn man günstigere Angebote nicht sofort bekommt wenn sie da sind.

Auch wieder war. Ein teuflischer Kreislauf

Zitat von Bernard Sheyan

Im Prinzip ist das richtig, aber guter Service kostet auch Geld, und das will, speziell in Deutschland, keiner bezahlen.

Man bezahlt es zwar nicht bewusst. Aber so wurde es mir mal von einem Mann der Telekom gesagt, werden die Kosten der "kostenlosen" Hotlines durch die Kunden mit Preiserhöhungen bezahlt.

Immer die Männer der Telekom, die den Schnabel weit aufreißen. Der Verein muss ja auch die monatliche Miete der TAL in Höhe von 10€ nicht an sich selber zahlen.

Und nun rate mal, wie viel bei einem 16K-Anschluß mit Festnetzflat und Internetflat bei enem Preis von 29€ (und der schon so manchem Affenkopp zu teuer ist) noch für Service übrig bleibt.

Zitat von Bernard Sheyan

Und nun rate mal, wie viel bei einem 16K-Anschluß mit Festnetzflat und Internetflat bei enem Preis von 29€ (und der schon so manchem Affenkopp zu teuer ist) noch für Service übrig bleibt.

2.90€ und davon wird die Firma einmal im Monat zu DÖNER eingeladen

Aber stimmt, da gebe ich dir recht. Nicht das erste mal, dass die Telekom nicht ganz die wahrheit sagt